Was Kinder wirklich stark macht – jenseits von Lob und Leistung.
- designsvm9
- 5. Mai
- 2 Min. Lesezeit
„Toll gemacht!“ – wie oft loben wir unsere Kinder im Alltag, ohne groß darüber nachzudenken? Und doch bleibt manchmal das Gefühl: Kommt das wirklich an? Ist es das, was Kinder brauchen, um stark zu werden?
In diesem Beitrag geht es nicht darum, Eltern zu kritisieren – sondern darum, neue Wege zu zeigen. Wege, wie wir Kindern helfen können, echtes Selbstwertgefühl zu entwickeln – jenseits von Leistung, Druck oder äußerer Bestätigung.
💡 Was ist überhaupt „Selbstwertgefühl“?
Selbstwert ist mehr als Selbstbewusstsein. Es ist das innere Gefühl:
„Ich bin wertvoll – einfach weil ich bin.“
Kinder mit starkem Selbstwert:
vertrauen sich selbst
können besser mit Rückschlägen umgehen
brauchen weniger Bestätigung von außen
trauen sich, neue Dinge auszuprobieren
Doch dieses Gefühl entsteht nicht durch große Worte – sondern durch viele kleine Erfahrungen im Alltag.
🚫 Warum ständiges Lob nicht hilft
Natürlich tut es Kindern gut, positives Feedback zu bekommen. Aber: Lob wirkt oft von außen – nicht von innen.
Wenn ein Kind immer wieder hört:
„Du bist toll, weil du schnell warst“
„Ich bin stolz, weil du gewonnen hast“… lernt es: Ich bin nur gut, wenn ich etwas leiste.
Das kann langfristig zu Leistungsdruck und Unsicherheit führen.
✅ Was stattdessen hilft
1. Ermutigung statt Bewertung
Sag nicht: „Schön gemalt“, sondern:
„Ich sehe, wie viel Mühe du dir gegeben hast.“
2. Echte Aufmerksamkeit schenken
Weg vom „Multitasking-Modus“, hin zum bewussten Zuhören:
„Erzähl mir mehr davon.“
„Wie hast du dich dabei gefühlt?“
3. Gefühle ernst nehmen
Auch Wut, Angst oder Trauer verdienen Raum – ohne sofort „weggetröstet“ zu werden. Das stärkt emotionale Intelligenz und Selbstannahme.
4. Selbstwirksamkeit fördern
Kinder stark machen heißt: ihnen zutrauen, Dinge selbst zu schaffen – auch wenn’s länger dauert oder mal schiefgeht.
Fazit: Kinder brauchen keine perfekten Eltern – sondern echte Begleiter.
Selbstwert wächst dort, wo Kinder sich gesehen, gehört und ernst genommen fühlen. Nicht durch ständiges Lob, sondern durch Verbindung, Vertrauen und liebevolle Präsenz.
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